Практический курс немецкого языка Учебно-методический комплекс дисциплины
Вид материала | Учебно-методический комплекс |
- Учебно-методический комплекс сравнительная типология немецкого и русского языков для, 271.6kb.
- Учебно-методический комплекс лексикология немецкого языка, 284.36kb.
- Учебно-методический комплекс дисциплины теоретические основы современного языкознания, 858.32kb.
- Учебно-методический комплекс дпп. Ф. 02 История русского языка (часть 1) Историческая, 992.65kb.
- Учебно-методический комплекс сравнительная типология немецкого и русского языков для, 322.48kb.
- Учебно-методический комплекс дисциплины. Иркутск 2008 Учебно методический комплекс, 102.02kb.
- Учебно-методический комплекс дисциплины. Иркутск 2008 Учебно методический комплекс, 115.23kb.
- Учебно-методический комплекс дисциплины. Иркутск 2008 Учебно-методический комплекс, 250.7kb.
- Учебно-методический комплекс дисциплины. Иркутск 2008 Учебно-методический комплекс, 183.52kb.
- Учебно-методический комплекс дисциплины. Иркутск 2008 Учебно-методический комплекс, 195.41kb.
Das Mädchen war 5 Jahre alt, als seine/ ihre Mutter starb.
Der Lehrer fragte den Schüler, ob der zur Stunde bereit sei.
Das Haus, in dem unsere Familie wohnt, ist neu gebaut.
Die Wortfolge: Falls der Hauptsatz dem Nebensatz vorsteht, dann hat er die Wortfolge eines einfachen Satzes (Sieh oben!).
Falls der Hauptsatz dem Nebensatz folgt, so beginnt der Hauptsatz mit dem konjugierenden Teil des Prädikats, die unkongruierten Teile des Prädikats stehen am Ende des Satzes:
Herr Ober bittet uns, dass wir leiser sprechen.
Herr Kellner bittet uns leiser zu sprechen, weil wir andere Menschen stören.
Noch 3 Jahre müssten wir warten, bis uns die Wohnungszuweisung gausgestellt wird.
Da der Bursche die genaue Adresse nicht kannte, erkundigte er sich danach in der Auskunftsstelle.
Ehe meine Mutti es erfahren sollte, musste ich mir darüber noch einmal tüchtig nachdenken.
Nachdem die Fahrkarten bestellt waren, beeilte er sich, seine Frau zu beruhigen.
Die Wortfolge des Nebensatzes ist immerhin gleich. Sofort nach der Konjunktion oder dem Bindewort folgt das Subjekt. Das Prädikativ befindet sich am Ende des Satzes, dabei wird der konjugierende Teil am letzterten genannt:
^ Alle gebildeten Menschen verstehen, dass die Kenntnisse eine sehr wichtige Rolle im Leben spielen.
Sag mal, was ich nicht gesagt habe!
Merke!
1. Das Reflexivpronomen „sich“ kann vor oder nach dem Subjekt des Nebensatzes stehen, wenn es durch das Substantiv ausgedrückt wird:
^ Es war interessant genau festzustellen, wie oft sich die Menschen an ihre Kindheit erinnern.
Ich hoffe, dass der Zug sich nicht verspätet und rechtzeitig ankommt.
und nur nach dem Subjekt, wenn es (das Subjekt) durch das Pronomen ausgedrückt wird:
^ Im letzten Brief habe ich der Mutter mitgeteilt, wie lange ich mich noch am Meer erholen werde.
2. Die Nebensätze mit dem Infinitiv mit „zu“ können auch zweierlei gebraucht werden. Falls der Infinitiv nur aus einem Verb besteht, solle er innerhalb des Satzes stehen.
^ Solange die Männer ihre Tochter zu finden versuchten, beruhigte sie sich, dass nichts Gefährliches ihrem Kind geschehen konnte.
Falls eine erweiterte Infinitivkonstruktion gebraucht wird, dann ist doch die äußere Position der Infinitivgruppe bevorzugt, um den Hauptgedanken des Satzes leicht wahrnehmen und verstehen zu können:
^ Ich glaube, dass es prima ist, dich bald wieder bei uns zu sehen.
3. Bei der Postposition des Hauptsatzes können Partikel „so“, „dann“ vor dem konjugierenden Verb gebraucht werden:
Falls du zweifelst, ob wir uns wieder treffen, dann(so) lasse deine Telefonnummer.
Die Änderung der Wortfolge im Hauptsatz in der nachstehenden Position (Postposition) ist durch die syntaktische Funktion der Nebensätze im Satzgefüge bedingt. Dadurch wird auch die Wahl der Konjunktionen bestimmt. Der Funktion nach erfüllt jeder Nebensatz Funktion eines Satzgliedes. Dementsprechend unterscheidet man:
Subjektsätze: wer? was?
Mich fragt, wer selbst alles weiß.
Prädikativsätze: wer/was ist das Subjekt?
Du bist, was dein Freund ist.
Objektsätze: alle Kasusfragen: wen, wem, was, für wen/ wofür, mit wem/ womit?
Ich denke daran, was der Vati mir erzählt hat.
Attributsätze: ^ Welcher? Was für ein?
Der Mensch, den du den Salzfass zu übergeben gebeten hast, sieht merkwürdig aus.
Adverbialsätze:
Modalsätze: Wie? Auf welche Weise (Art)? Welcher Weise?
indem, ohne dass, (an)statt dass, dass: Sie half mir, ohne dass ich es bemerkte.
Kausalsätze: ^ Warum? Aus welchem Grund?
weil, da: Der Schaffner bat den Fahrgast auszusteigen, weil er die Fahrkarte nicht kaufen wollte.
Finalsätze: Wozu? Zu welchem Zweck?
damit, dass: Der Lehrer gab auf, alles zu wiederholen, damit wir die Kontrollarbeit gut schreiben.
Lokalsätze: ^ Wo? Wohin? Woher?
wo, wohin, woher, da: Das Mädchen hat ihm nicht gesagt, wo sie wohnt.
Temporalsätze: Wann? Seit wann? Bis wann? Wie lange? Wie oft? Wie bald? u.a.
wenn, als, nachdem, seitdem, bis, bevor, ehe, während, solange, sooft, sobald:
^ Seitdem ich ihn kenne, benimmt er sich immer so.
Konditionalsätze: Unter welcher Bedingung?
wenn, falls: Falls der Mensch gut erzogen ist, dann achtet er die Anderen.
Konsekutivsätze: Wie? In welchem Maße?Bis zu welchem Grade?
so dass, als dass, dass: Ich bin müde, so dass ich keinen Körperteil bewegen kann.
Konzessivsätze: Trotz welchen Umstandes? Wessenungeachtet?
obwohl, obgleich, obschon, trotzdem, auch wenn, wenn auch: Obgleich die Gemälde dieses Malers teuer kosten, habe ich doch eines kaufen.
Komparativsätze: Wie?
als, wie, als ob, als wenn, je ... desto (umso) ... : Je mehr du kennst, desto reicher lebst du.
Restriktivsätze: Inwieweit? Inwiefern?
(in)sofern, (in)wiefern, soweit, soviel, wieweit: Soviel ich weiß, ist uns heute nichts aufgegeben.
Temporalsatz.
Die Temporalsätze erfüllen im Satz Funktion der Adverbialbestimmung der Zeit und beantworten die Fragen:
^ Wann? Seit wann? Bis wann? Wie lange? Wie oft? Wie bald?
Die Temporalsätze sind Konjunktionalsätze und besitzen vorwiegend Postposition, nur selten Prä- oder Innerposition. Sie sind mit den Konjunktionen: wenn, als, bevor, ehe, bis, da, nachdem, seit(dem), während, sobald, sooft, solange,- eingeführt:
^ Wenn die Sonne aufgeht, erwacht alles herum.
Für die Temporalsätze sind Temporalbeziehungen zwischen den Sätzen besonders wichtig. Diese Temporalverhältnisse werden durch ihre lexisch-semantischen Bedeutungen bestimmt.
Bei der Gleichzeitigkeit (als, wenn, während, solange, sooft) wird dieselbe Zeitform in den beiden Sätzen gebraucht:
„Wenn“ – vorwiegend die Gegenwart oder Zukunft, charakterisiert die ständig wiederholenden Geschehnisse, Vorgänge, Tatsachen in der Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft:
^ Wenn der Sommer da ist, dann haben die Kinder keine Stunden.
Wenn man sich langweilt, besucht man die Freunde.
„Als“ – immer nur die Vergangenheit, etwas ist einmal vorgekommen:
Als er 30 Jahre alt war, verstand er plötzlich den Sinn seines Lebens, das waren seine Kinder.
Als ich mich an dich erinnerte, standest du neben mir und halfest bei jeder Sache.
„Während“ - parallel, gleichzeitig Vorgehendes:
^ Während ich meine Hausarbeit erfüllte, sah die ganze Familie fern.
Während ich in Sankt Petersburg studierte, besuchte ich oft die Ermitage.
„Solange“ – parallel, gleichzeitig Vorgehendes:
Solange der Junge auf das Mädchen wartet, regnet es immer noch stärker.
Solange du Fieber hast, musst du im Bett bleiben.
Bei der Vorzeitigkeit (nachdem, seitdem, seit, bis, sobald) fallen die Zeitformen nicht zusammen.
Die vorgehende Handlung wird im Perfekt/ Plusquamperfekt dargestellt, die weiter laufende – dementsprechend im Präsens/ Präteritum:
^ Nachdem du alles erledigt hast, bist du frei.
Seitdem der Prinz das Mädchen zum ersten Mal gesehen hatte, vergaß er sie weder tagsüber noch nachts.
Falls sich beide Handlungen auf die Zukunft beziehen, dann wird die vorgehende im Perfekt, die nachgehende – im Futur gebraucht:
^ Ich werde warten, bist du gefrühstückt hast.
Sobald ich nach Hause gekommen bin, rufe ich dich an.
In solchen Sätzen ersetzt der Perfekt das Futurum II, das Tag für Tag als veraltet gilt, weil es eine komplizierte Form hat:
Sobald ich nach Hause gekommen sein werde, werde ich dich anrufen. (Verglich oben!).
„Nachdem“ – weist darauf, dass die Handlung des Nebensatzes vor dem Beginn der Handlung des Hauptsatzes zu Ende ist:
„Seitdem“ – weist auf den Moment, der früher begonnen hat/hatte und bisher fortsetzt/fortsetzte.
„Sobald“ – weist darauf hin, dass die Handlung des Nebensatzes der Handlung des Hauptsatzes vorgeht; dieser Nebensatz besitzt aber vorwiegend die Präposition. Deshalb sind die beiden Zeitverhältnisse möglich: Gleichzeitigkeit, Vorzeitigkeit:
^ Sobald er mich erkannte/ erkannt hatte, erinnerte er mich an unsere erste Begegnung.
„Bis“, „ehe“, „bevor“ - weisen auf die Nachzeitigkeit hin. Die Handlung des Hauptsatzes steht der Handlung des Nebensatzes vor:
Die Touristen erreichten ihr Reiseziel, bevor/ ehe es dunkel geworden war.
Die Bergsteiger begannen mit dem Aufstieg, ehe /bevor die Sonne aufging.
^ Ehe /bevor die Sonne unterging, hatten die Bauern ihre Arbeit beendet.
Die Mutter wartete, bis ihr Sohn zurückkam.
Der Attributsatz.
Der Attributsatz ist eine Satzart, die auf Fragen „welche, welcher, welches, was für ein?“ antwortet und mit dem Hauptsatz durch Konjunktionen „die, der, das“ oder „welche, welcher, welches“ in verschiedenen Kasusformen gebraucht werden kann:
^ Das Mädchen, das/ welches am Tisch sitzt, gefällt mir sehr.
Der Junge, an den du dich erinnerst, ist schon gekommen.
Die Formen der Konjunktionen fallen mit den Formen des Artikels zusammen, die Ausnahme ist nur Genetiv und Dativ Plural.
Kasus | Femininum | Maskulinum | Neutrum | Plural |
Nominativ | die | der | das | die |
Genetiv | deren | dessen | dessen | deren/ derer |
Dativ | der | dem | dem | denen |
Akkusativ | die | den | das | die |