Архитектоника и композиция романа Патрика Зюскинда "Das Parfum"

Реферат - Литература

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Список источников и принятых сокращений:

Sskind Patrick. Das Parfum., Zrich, 1994(Р: …)

Зюскинд Патрик. Парфюмер. СПб, 2000(П: …)

 

Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit werden die Ergebnisse des Zusammenwirkens von Architektonik und Komposition eines literarischen Textes erforscht. Als Forschungsobjekt dient der Text des Romans „Das Parfum“ von Patrick Sskind. Die Arbeit weist folgende Struktur auf: Einfhrung, der in drei Kapitel gegliederte Hauptteil und der Abschluss, in welchem die Resultate der Forschung verallgemeinert werden.

In der Einfhrung wird die Wahl des Themas begrndet und die Aktualitt der Arbeit bestimmt. Demgem werden die Aufgaben und das Ziel der Forschung formuliert.

Der Roman „Das Parfum“ stellt sich als einzigartiges Werk der schngeistigen Literatur dar. In der russichen Sprachwissenschaft sind zahlreiche Forschungsarbeiten vorhanden, die den literaturwissenschaftlichen Problemen dieses Werkes gewidmet sind. Forschungen im linguistischen und stilistischen Bereich haben wir nicht entdeckt und hoffen zum Fllen dieser Lcke mit unserer Arbeit beizutragen.

Im Einzelnen charakterisiert sich der Roman durch zahlreiche Synstesien (Zusammenempfindung), deren Bedeutungen sich auf konkrete Textsituationen nicht beschrnken. Diese stilistische Erscheinung ist eines der Kernelemente der Komposition des Werkes und dabei prgt sie in hohem Mae das Bildsystem des Romans, dessen Mittelpunkt das Bild der Hauptperson Jean-Baptiste Grenouille formt. Das Ziel unserer Arbeit besteht also in der systematischen Forschung der vor allem auf Grund der Synstesie gebauten sprachlichen Bilder als eines wesentlichen Ergebnisses des Zusammenwirkens von Textarchitektonik und Textkomposition. Dem Ziel nach werden in weiteren Teilen der Arbeit konkrete Aufgaben gelst.

Im ersten Kapitel werden die theoretischen Grundstze behandelt, um Sinn und die Form des Bildsystems im Roman zu interpretieren. Da das Objekt der Analse zur schngeistigen Literatur gehrt, werden im ersten Paragrafen des ersten Kapitels die wesentlichen Merkmale eines schngeistigen Textes angefhrt. Im zweiten Paragrafen werden die Architektonik und Komposition eines schngeistigen Werks untersucht. Im dritten Paragrafen werden die Bedeutung und zwei Kategorien des Sinnes innerhalb eines sprachlichen Bildes voneinander theoretisch abgegrenzt. Es wird die Reihenfolge ihrer Entzifferung festgelegt, was fr die stilistische und inhaltliche Analse des Textganzen von Bedeutung ist.

Im zweiten Kapitel wird der Roman „Das Parfum“ nher betrachtet. Sein Inhalt wird kurz wiedergegeben und mit Rcksicht auf seine literarische Strmung interpretiert. Der Roman gehrt zur „Postmoderne“, deren zeitliche Grenzen genauer als die Hauptmerkmale ihrer literarischen Werke umrissen sind. Trotz des Fehlens einer genauen, ausreichenden Definition versuchen wir diese Merkmale selbststndig aufzuspren.

„Das Parfum“ ist kein historisches Werk. Das achtzehnte Jahrhundert - die Zeit, in der sich die Handlung abspielt, ist keine echte Handlungszeit. Im Roman werden die „ewigen“ Probleme hervorgehoben. Auf der Hand liegt eines davon: ein Genie wird der Gesellschaft entgegengestellt. Unserer Meinung nach wird im Roman gegen Moralitt und gesunden Menschenverstand verstoen. Eine verkehrte Weltanschauung ist in postmodernen Werken oft vorhanden.

Zum Schluss des zweiten Kapitels wird die Struktur des Bildes von der Hauptperson im Zusammenhang mit der Kategorie des Autors betrachtet. Diese Struktur weist drei kompositorische Schichten auf: die Hauptperson wird beim Lesen 1. vom Standpunkt des Autors, 2. anderer handelnden Personen und 3. von ihrem (der Hauptperson) eigenen Standpunkt aus wahrgenommen. Die zwei letzteren Flle sind natrlich formal, denn alle handelnden Personen sind vom Autor geschaffen und haben keine „selbststndige“ Meinung. Trotzdem unterscheiden sich dieselben Mittel der Bildlichkeit in Abhngigkeit von der konkreten kompositorischen Schicht. Die auf Grund der synstetischen bertragungen gebauten Bilder sind in der letzten kompositorischen Schicht am kompliziertesten. Das ist durch die Sujetentwicklung bedingt. Grenouille hat das perfekte Aroma erobert, welches seine chaotische Geruchsammlung hierarchisch ordnet. Dabei verwandelt er sich innerlich in eine Persnlichkeit, denn frher war er eher ein Insekt: nmich ein Zeck. Je hher seine Ansprche werden, desto vielfltiger werden seine geruchlichen Empfindungen mit Hilfe der Synstesie beschrieben.

Im dritten Kapitel werden die meisten Gebrauchsflle der Synstesie, die im Roman vorhanden sind, analsiert. Sie funktioniert auf der Textebene, umfasst alle Ebenen des Werks. Von der Definition der Synstesie als einer Abart der Metafer gehen wir zu ihrer Funktion als eines wesentlichen textbildenden Faktors ber.

Der Hauptheld, seine spezifische Gabe verlangen das detaillierte Beschreiben des Geruchssinnes. Die Begriffe aus verschiedenen Sinnesempfindungen nehmen bertragene Bedeutung an, wobei der olfaktorische Begriff in seiner direkten Bedeutung gebraucht wird. Die sprachlichen Bilder, die dabei entstehen, knnen gleichzeitig an den Tastsinn, den Geschmackssinn, Gesicht, Gehr und Geruchssinn des Lesers appelieren. Die Frage ber den Verwendungszweck gerade dieses Mittels der Bildlichkeit hat der Autor in seinem Roman selbst beantwortet: „ ... unsere Sprache taugt nicht zur Beschreibung der riechbaren Welt.“