Parteien in Deutschland

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christlichen Kirchen und in der liberalen Tradition der europischen Aufklrung.

 

2.3 CSU

gegrndet am 13. Oktober 1945
in Wrzburg

Mitglieder: 173.000

Seit ihrer Grndung versteht sich die CSU als bayerische Partei mit bundespolitischem Anspruch und europischer Verantwortung. Die CSU ist eine Volkspartei, die allen Schichten unserer Bevlkerung eine politische Heimat bietet. Die CSU ist konservativ, weil sie am Bewhrten und Bewahrenswerten festhlt. Sie ist liberal, weil sie fr die Freiheit eintritt und kollektivistische Gleichmacherei ablehnt. Sie ist sozial, weil sie sich den Schwachen und Benachteiligten verpflichtet wei. Und sie ist fortschrittlich, weil sie offen fr das Neue ist. Unser Politikverstndnis grndet auf dem christlichem Menschenbild und der christlicher Werteordnung. Politik aus christlicher Verantwortung geht vom Menschen, von seinem konkreten Anliegen und Sorgen aus. Entsprechend unserem christlichen Politikverstndnis und im Einklang mit der katholischen Soziallehre und der protestantischen Ethik bilden Personalitt, Solidaritt und Subsidiaritt die Grundprinzipien unserer Gesellschaftspolitik. Wo die Selbstverantwortung des einzelnen und der Familie berfordert ist, muss die Gemeinschaft Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Wichtigste Aufgabe des Staates ist es, jene Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen der einzelne in freier Selbstverantwortung sein Leben nach eigenen Mglichkeiten und Fhigkeiten gestalten kann. Die CSU bekennt sich zum freiheitlichen Rechtsstaat, zu reprsentativen Demokratie, zur Sozialen Marktwirtschaft und zum fderativen Staatsaufbau als den grundlegenden Strukturelementen eines modernen Staates.

Die CSU ist die erfolgreichste Volkspartei in Europa.

  • Keine andere Partei in Europa hat ber Jahrzehnte hinaus Politik so erfolgreich und kontinuierlich gestaltet wie die CSU
  • Keine andere Partei hat in Europa ber Jahrzehnte Wahl fr Wahl das Vertrauen und die Zustimmung von deutlich ber 50 Prozent der Menschen gewinnen knnen

Diese Erfolge verdankt die CSU einer Politik, die immer wieder neue Herausforderungen erkennt, annimmt und bewltigt. Wir verdanken diese Erfolge einer Politik, die stets klar und verlsslich am festen Wertefundament des christlichen Glaubens und Menschenbilds orientiert ist. Wir verdanken diese Erfolge aber auch unserer Struktur als echte Volkspartei in Bayern, in der alle Gruppen der Gesellschaft eine politische Heimat gefunden haben: Junge und Alte, Mnner und Frauen, Arbeitnehmer, Beamte und Selbstndige, Bauern und Handwerker.

 

2.4 Die Grunen

 

Die Grnen:
gegr. am 12./13. Januar 1980 in Karlsruhe
Bndnis 90:
gegr. im September 1991
Bndnis 90/Die Grnen
gegr. am 14./16. Mai 1993 in Leipzig

Mitglieder: 44.250

Aus der Gesamteinschtzung der bestehen Probleme ergeben sich fr BNDNIS 90/DIE GRNEN deutlich hervorgehobene Politikfelder. Wir setzen uns deshalb fr die nchsten Jahre folgende Aufgaben:

1. Wir werden aktiv gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Nationalismus und Auslnderfeindlichkeit eintreten. Gegen die drohende Rechtswende im gesamten politischen Leben unseres Landes setzen wir die Kultur von Toleranz, Solidaritt und Weltoffenheit. Mit Aufklrung statt Verschleierung, mit Gestaltungsangeboten statt Problemverdrngung werden wir den Wnschen und Befrchtungen der Menschen begegnen. Wir wollen der allgemeinen Politikverdrossenheit, dem Populismus und elitrem Denken eine lebendige und transparente Politik und mehr demokratische Mitwirkungsangebote entgegensetzen. Wir stehen fr die Bewahrung und Erneuerung der Demokratie.

2. Wir wollen sozial gestaltete Konzepte zum konomischen und kologischen Neuaufbau Ostdeutschlands entwickeln und einfordern. Die Angleichung der Lebensverhltnisse in Ost und West mu als politisches Ziel neu diskutiert werden und verlangt eine berprfung der im Westen erreichten Standards und der im Osten gehegten Illusionen. Die Lsung der konomischen Probleme mu Hand in Hand gehen mit der Vertiefung von Kooperationsbeziehungen auf allen Ebenen bis hin zur gesellschaftlichen Einheit. Sie kann nur gelingen, wenn wir uns gleichzeitig der kologischen Frage stellen. Wir werben fr einen neuen Gesellschaftsvertrag zwischen den armen Schichten mit materiellem Nachholbedarf und den oft postmateriell orientierten reicheren Schichten, in den auch die gesellschaftliche Gleichstellung von Frauen und Mnnern eingehen mu. Wir stehen fr einen fairen Lasten- und Interessenausgleich zwischen Ost und West.

3. Wir wollen ohne Militarismus, nationale berheblichkeit und Gromachtphantasie die Position des vereinigten Deutschland in den Institutionen und Konflikten Europas und der Welt neu bestimmen. Unser Land mu seine Verantwortung fr die Verwirklichung einer kologisch-solidarischen Weltwirtschaft wahrnehmen. Wir wollen darauf hinarbeiten, da unter Beachtung der kologischen Belastbarkeit unserer einen Welt die Lebenschancen aller Vlker auf mglichst hohem Niveau angeglichen werden. Wir wollen darauf hinwirken, da der Interessenstreit zwischen Staaten durch die Entwicklung und Institutionalisierung einer Weltinnenpolitik abgelst wird. Die militrische Logik der Konfliktaustragung mu durch ein demokratisch begrndetes multilaterales System nichtmilitrischer Konfliktlsung ersetzt werden. Wir stehen fr Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schpfung.

4. Wir werden dafr eintreten, da alle gesellschaftlichen Bereiche eine konsequente kologische Umgestaltung erfahren. Wir geben uns nicht damit zufrieden, da kleinere umweltpolitische Korrekturen vorgenommen werden, die Logik von umweltzerstrerischer Verschwendungswirtschaft aber ungebrochen weiter gelten soll. kologie ist mehr als Umweltschutz. Wir werden daran weiter arbeiten, da der Wandel von Bewutsein und Strukturen Hand in Hand geht. Die UNO-Konferenz ber Umwelt und Entwicklung in Rio hat erneut bewiesen, da auf parlamentarischer und auerparlamentarischer Ebene eine konsequente kologische Kraft den im alten Denken verhafteten Interessentrgern entgegen treten mu. Wir sind nicht bereit, die unumkehrbaren kologischen Einsichten vordergrndigen Interessen zu opfern. Wir verstehen uns als die Organisation, die die Interessen der nachfolgenden Generationen vertritt. Wir stehen fr eine konsequente kologiepolitik.

5. Wir wollen eine neue Sozialpolitik. Alle Menschen mssen die Mglichkeit eines menschenwrdigen und selbstgestalteten Lebens haben. Die Erfllung der grundlegenden Lebensbedrfnisse mu gesichert sein. Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit und Armut fr Millionen BrgerInnen in Deutschland sind auch im marktwirtschaftlichen Rahmen nicht zwangslufig und unvermeidbar. Die ffnung der Schere zwischen arm und reich mu auch durch Umverteilung der vorhandenen Mittel von oben nach unten verringert werden. Zu den unverzichtbaren Aspekten einer neuen Sozialpolitik gehrt aber auch deren kologische Dimension. Wir stehen fr eine Sozialpolitik, die Leben in einer nicht vergifteten Umwelt und mglichst weitgehend selbstbestimmte Lebensgestaltungen ermglicht.

 

2.5 FDP

Mitglieder: ca. 64.150

Die Partei, die liberales Denken zur politischen Gre macht.

In der deutschen Geschichte ist die F.D.P. der erste und einzige gelungene Versuch, das gesamte Spektrum des Liberalismus in einer Partei zusammenzufassen. Und noch vor der staatlichen Einheit war die F.D.P. die erste Partei, die sich mit den drei liberalen Parteien der DDR - dem Bund Freier Demokraten (frher LDPD und NDPD), der F.D.P. der DDR und der Deutschen Forumpartei (DFP) - vereinigte. Die gesamtdeutsche F.D.P. verabschiedete auf dem Vereinigungsparteitag im August 1990 in Hannover die Grundsatzerklrung "Fr ein liberales Deutschland".

Die F.D.P. versteht sich als Programmpartei. Anders als die beiden Gro-Parteien, die in ihren Programmen konkrete Festlegungen tunlichst vermeiden, hat die F.D.P. ein klares, vom Whler nachprfbares Programm. Nicht nur ein Wahlprogramm mit przisen Aussagen fr die nchste Legislaturperiode, sondern auch ausfhrliche Sachprogramme zu vielen Einzelbereichen der Politik.

Als Partei der Toleranz baut die F.D.P. auf einen offenen, kreativen Stil. Einen, der die kritische Auseinandersetzung auch innerhalb der eigenen Partei als Voraussetzung des gesellschaftlichen Fortschritts begreift. Als Partei der Freiheit des einzelnen Brgers ist die F.D.P. unabhngig von mchtigen Gruppen wie Gewerkschaften, Verbnden oder Kirchen. Und die F.D.P. steht dafr, da die Bevormundung durch Groorganisationen klein bleibt und die individuelle Freiheit gro. In allen Lebensbereichen.

Das unterscheidet die F.D.P. von beiden Volksparteien, die sich gern mit dem Etikett "liberal" schmcken. Sowohl von der SPD, die im Wirtschaftsbereich stndig nach Staat und Gesetz ruft, al